Freitag, 17. Februar 2012

Spinochordodes tellinii

Arschkriecher-Wurm

Dieser parasitäre Wurm aus der Ordnung der Nematoden wird als winzige Larve von seinem unglücklichen Wirt gefressen und wächst in dessen Körper heran. Er ernährt sich von allen nicht-vitalen Geweben im Insektenkörper und wird bis zu 4-mal so lang wie sein Wirt. Ist er ausgewachsen, ist er bereit seinen Wirtskörper zu verlassen und hier kommt wieder die "Mind Control" ins Spiel.
Auch hier sind die genauen biochemischen Abläufe noch unbekannt, aber man kann davon ausgehen, dass  Spinochordodes tellinii sowie auch andere Parasiten die Mechanismen zur Verhaltenkontrolle einsetzen, gewisse Neurotransmitter-ähnliche Stoffe ausschütten und so in der Lage sind auf das Verhalten des Wirtes Einfluss zu nehmen.
In diesem Fall wird der arme Todeskandidat dazu gebracht in das nächstgelegene Gewässer (vorausgesetzt es ist eines vorhanden) zu jumpen. Jetzt ist die Zeit des Wurmes gekommen und er windet sich gekonnt aus der Ausscheideöffnung  seines genötigten Gastgebers -während dieser ertrinkt- und entschwindet in die Freiheit um sich hemmungslos fortzupflanzen.
 

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